Es darf auch mal eine schlichte Jacke sein

Normalerweise ist vieles das ich für mich nähe, bunt, hat große Muster oder wenns mal unifarben ist, dann eine schönes sattes Pink oder Beere. Aber bei dieser Jacke nicht. Nicht mal das Futter ist bunt oder hat ein auffälliges Muster.

Aber dennoch lieb ich meine schlichte Jacke. Einfache graue Knöpfe, aufgesetzte Taschen mit Laschen, einen Kragen und sonst nichts.

Der Stoff hat ein Fischgrätenmuster, ist wunderbar weich, hat eine ganz leicht samtige Oberfläche, vielleicht eine Art dünner und leichter Wollstoff, ich weiß es leider nicht, da ich diesen Stoff schon so lange im Schrank liegen hatte und nie genau wusste was ich daraus machen soll. So vergingen die Jahre und auch die Information über den Stoff und woher ich ihn hatte. Der Futterstoff ist ein Strechsatin in hellgrau/silber.

Erkennt jemand das Schnittmuster?

Schlichte Jacke Dona Capa

Es ist die Dona Capa von Erbsünde. Ich weiß nicht wieso aber es wird langsam eine Leidenschaft Jacken für mich zu nähen. Ich nähe fast jedes Jahr ein od. zwei Jacken für mich. Und jedes Jahr werde ich besser und es geht leichter von der Hand. Früher hatte ich noch das Problem das ich zuwenig auf die Oberarmweite geachtet habe, so hatte ich zwar für meinen Oberarm genug Platz aber sobald ich ein Cardigan über dem Shirt/Pullover trug war es dann schon ein wenig eng. Und an einen dicken Strickpulli war gar nicht zu denken.

Und seit ich bei der Modeschule Wegelin das Thema Blazer durch habe, krieg ich das Futter auch viel besser in die Jacke wie früher.

Aufgesetzte Tasche mit Lasche

Ich habe bei dieser Jacke ein Futter miteingebaut. Damit ich sie auch im Herbst tragen kann und es rutscht besser wenn ich eine Strickjacke oder ähnliches anhabe. Es gibt auf der Seite von Erbsünde ein Tutorial für eine Wendejacke, was auch noch eine tolle Idee ist.

Ich habe das Schnittmuster in Größe 54 verwendet. Die Ärmel habe ich um ein paar Zentimeter gekürzt und von der Rückenmitte habe ich zwei Zentimeter weggenommen, so dass der Rücken etwas schmaler wird. Sonst hab ich nichts verändert.

Für das Futter habe ich zuerst die Belege, laut Schnittmuster, aus dem Außenstoff zugeschnitten, die Belege für die Ärmel und dem Hüftsaum habe ich ausgemessen nachdem ich die Außenjacke fertig genäht habe. Im Rückenteil habe ich eine Bewegungsfalte miteingearbeitet und natürlich die Mehrlänge des Futters darf auch nicht fehlen.

Nachdem ich die Außenjacke und das Futter fertig genäht habe, verbinde ich beides wie im Tutorial beschrieben. Meine Wendeöffnung habe ich aber in der Seitennaht des Futters versteckt.

Bevor ich aber die Wendeöffnung zunähe habe ich noch in der Achsel und an der Schulter die Nahtzugaben, von der Außenjacke und dem Futter mit ein paar Handstichen zusammengenäht. So verrutscht auch nichts beim Aus- und Anziehen. Die Belege von Ärmel und Hüftsaum habe ich mit der Nähmaschine an die Jacke genäht.

Jedenfalls habe ich schon die nächsten zwei Jacken in Planung: Eine dunkelgrüne Dona Capa mit Kapuze und Reißverschluss und eine Jeansjacke, für die Modeschule, aus rotem Cord und Viskosewebware mit Rosenmuster, da werde ich das Schnittmuster der Dona Capa als Vorlage benutzen und den Schnitt selber abändern. Da bin ich mal gespannt wie gut das klappt.

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