Eigenkreation: Rotkäppchen Windjacke

Endlich habe ich meine Rotkäppchen Windjacke fertig, das war fast eine Geburt. Aber es hat sich wirklich gelohnt. So stolz war ich eigentlich noch nie auf ein selbstgemachtes Unikat von mir.

Windjacke vorne geschlossen

Ich mache die Fernausbildung „Nähschule PVM – Die Professionelle-Verarbeitungs-Methode von Kleidung“ an der Modeschule Barbara Wegelin in St. Gallen, Schweiz. Ich habe mich für die Fernausbildung entschieden weil ich neben meinem Ganztagsjob leider nicht dazu komme immer nach St. Gallen in die Schule zu fahren.

Die Fernausbildung kann jederzeit begonnen werden. Die Unterlagen werden einem nach Hause, in Papierform, zugesendet. Zuhause wird jeder Abschnitt/Aufgabe genäht und nach St. Gallen in die Schule gesendet. Diese werden beurteilt und wieder zurückgeschickt. Das Gute an dieser Fernausbildung ist, dass man sich so viel Zeit lassen kann wie man will. Ich bin auch schon eine längere Zeit an der Ausbildung dran. Ich habe mir zwar einen Zeitrahmen von 2 Monaten pro Abschnitt eingeräumt, aber wie das Leben so spielt, kommt immer wieder mal etwas dazwischen.

Kragen Kapuze

Diesmal war die Aufgabe eine sportliche Jacke zu nähen.

Man sucht sich einen fertigen Schnitt aus, verändert diesen Schnitt nach seinen Vorstellungen, Einsatzbereich und natürlich auf seine Maße.

Ich möchte eine Windjacke die ich beim Übergangswetter anziehen kann, beim Spazieren gehen und wenn es stark regnet oder windet. Die Jacke ist zwar nicht wasserdicht, aber wasserabweisend. Und mit Schirm passt das tip top, dann werde ich nicht allzu Nass, beim Weg zur Arbeit und der Wind stört mich dann auch nicht mehr.

Windjacke seitlich geschlossen

Für den Winter ist diese Jacke nicht so geeignet, außer man zieht darunter noch eine Fleecejacke oder sonstige Jacke an, sie lässt den Wind zwar nicht durch aber sie kühlt, beim längeren Stehen, relativ schnell aus.

Die Vorlage für meine Windjacke habe ich aus der Ottobre 2/2015 genommen.

Ich habe ein Windstoppergewebe in weinrot und grau für die Jacke benutzt. Die zwei Stoffe habe ich vom Holland Stoffmarkt in Freising erworben. Die Außenfläche des Stoffes ist wasserabweisend und die Innere ist mit einem feinen Flausch versehen. Der schwarz-weiße Jersey, für die Innenseite, der Kapuze und des Kragens habe ich in meiner Restekiste gefunden.

Innenfutter Kapuze

Beim Ottobre-Schnitt habe ich einiges geändert:
Die seitlichen Vorder- und Rückteile habe ich gedrittelt, damit ich etwas mit den Farben spielen kann. Die Ärmel habe ich geteilt, damit ich auch beide Farben verarbeiten kann. Es ist ein Kragen dazugekommen und eine abnehmbare Kapuze. Innen habe ich noch zwei Taschen integriert, eine davon mit Karabiner, für Schlüssel, kleinen Geldbeutel und so weiter. Der Hauptreißverschluss ist ein 2-Weg Reißverschluss und geht bis in den Kragen. Die Außentaschen lassen sich ebenfalls mit einem Reißverschluss verschließen.

Ich habe die Jacke nicht mit Futter versehen, dafür die Nahtzugaben mit einem Satinschrägband, in rot, eingefasst.

Jacke innen

Der Stoff geht gut zu verarbeiten, nur bei mehreren Stofflagen war meine Maschine etwas zickig, und hat nicht immer die eingestellte Stichlänge beibehalten. Aber das bemerkt man nur beim sehr genauen hinsehen.

Abnehmbare Kapuze

Jedenfalls habe ich eine Super Bewertung von Frau Wegelin, für meine Jacke, bekommen. Dieses Lob war Balsam für meine Seele, und ich bin echt stolz darauf.

Weiter gehts mit der nächsten Aufgabe für die Modeschule
Aufgabe ist dieses Mal:
Aus dem selben Schnitt eine zweite Jacke zu schneidern. Man sollte aber auf den ersten Blick nicht sehen das es der gleiche Jackenschnitt ist.

Creadienstag
Handmade on Tuesday
DienstagsDinge

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