Lace-Tuch: Ein Traum in „bunt”

Ich habe mich an ein Lace-Tuch gewagt. Ich war mir zuerst nicht sicher ob ich es durchziehe, normalerweise bleiben solche großen Strickprojekte immer wieder 1-2 Monate liegen bevor ich es weiter mache, aber ich habe Blut geleckt. Es hat mir irrsinnig Spaß gemacht.

Ich habe mir ein Modell aus dem Buch „Lust auf Lace: 24 elegante Strickdesigns“ ausgesucht, und zwar „Ein Traum in Flieder“. Ich finde das Buch toll, es enthält viele weitere schöne Strickprojekte, die meisten sind Lace-Tücher, dreieckige, runde, viereckige, mit wunderschönen Mustern. Die Strickschriften sind auf einem extra Papierbogen gedruckt, der im Buch beigelegt ist. Die Vorgehensweise ist verständlich und kurz gehalten mit mehreren schönen Bildern zu jedem Projekt. Für Strickanfänger ist es meiner Meinung nicht geeignet. Man sollte vor allem nach Strickschriften arbeiten können und etwas Geduld mitbringen. Ein Lace-Tuch hat man eben nicht an einem Abend gestrickt, aber es macht Spaß zu sehen wie das Muster weiter wächst.

„Ein Traum in Flieder“  ist ein wunderschönes Modell das mir gleich gefallen hat. Ich wollte aber kein einfarbiges Lace-Tuch, sondern ein buntes. Da kam mir der Zauberball Crazy, von Schoppel Wolle, gerade recht. Die Farbe ist „bunte Fische“. Diese Wolle ist so schön bunt und ein bisschen verrückt, super für den düsteren und kalten Winter.

Maschenansicht

Der Zauberball ist einer meiner liebsten Wollknäuel, ihn gibt es in sehr vielen verschiedenen Farben und er hat lange und wunderschöne Farbverläufe, so wird das stricken nie langweilig.

Ich habe den Zauberball mit einer 3er Nadelstärke verstrickt, und habe ca. 166g gebraucht. Da mir das Tuch kleiner geworden ist als in der Anleitung steht habe ich noch etwa 22 Reihen dazu gestrickt. Die Ecken habe ich weiter in re/li Muster gestrickt und dazwischen nur rechte Maschen. Für die Erweiterung habe ich dann doch noch eine einfarbige Wolle benutzt, in der gleichen Stärke, ein Petrol von Online Wolle 347 Bistrol, davon habe ich 50g gebraucht.

Das Muster ist ganz leicht, die Rapporte hat man gleich mal im Kopf und die Strickschrift ist gut zu lesen. Ich kopiere mir die Strickschrift immer auf ein A4 od. A3 Blatt und streiche mir jede Reihe mit einem Leuchtstift ab. So weiß ich am nächsten Tag noch wo ich war.

Für das Stricken dieses Tuches habe ich etwa 50 Stunden gebraucht.

Lace-Tuch  mit Kappe

Ich habe mir auch gleich aus der Restwolle eine passende Mütze gestrickt, nach der Anleitung von Martina Behm “Langfield”. Die Mütze ist in kraus rechts gestrickt, und ich habe ca. 6,5 Stunden dafür gebraucht. Die Strickanleitung ist, wie immer, sehr gut beschrieben und einfach nachzustricken. Was mit gefällt bei den Anleitungen von Martina Behm ist, das ich bei allen mir bekannten Anleitungen, keine Maschenprobe machen muss, ich kann alle Wollarten benutzen und muss nichts umrechnen. Ich kann gleich nach dem Ausdrucken der Anleitung anfangen zu stricken, das ist mir persönlich immer am liebsten. Das Umrechnen usw. ist für mich immer noch ein Phänomen und wird es auch noch länger bleiben.

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